Sie war einfach an mir vorbei gegangen. Zu gerne, hätte ich sie nach dem Ball gefragt.
„Würdest du mit mir zum Weihnachtsball gehen, Hermine?“
Es wäre so leicht gewesen, aber die Worte waren so schwer. Doch war es schwerer, dass ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, nein mit Gewissheit, eine Abfuhr von ihr erhalten würde. Sie würde nicht erfreut „Ja!“ sagen. Sie würde mich entsetzt ansehen. Wenn sie realisiert, dass es kein Scherz war, würde sie mir eine Ohrfeige verpassen. So und nicht anders, würde es ablaufen.
Warum ich das denke?
Warum ich das denke?
Es ist so, vertraut mir.
~ ~ ~
Ich legte mich in mein Bett und sah an die Decke. Grau. Grau. Grau. Wie schön diese Farbe doch war, wenn eh alles grau war. Grau. Grau. Grau. Ich konnte der Farbe etwas positives abgewinnen. Wenn doch alles grau war, dann gab es kein Schwarz und kein Weiß mehr. Dann gab es kein Gut und kein Böse. Dann war das Leben, einfach nur noch Leben. Nichts besonderes mehr. Nichts besonders lebenswertes mehr.
Die Tage verstrichen in ihrem eintönigen Rhythmus. Zwischen durch keimte Hoffnung auf, aber sie wurde nie bestätigt. Ich hatte das Gefühl, dass meine graue Welt immer mehr ins Schwarze abdriftete. Dunkelgrau.
Die Tage verstrichen in ihrem eintönigen Rhythmus. Zwischen durch keimte Hoffnung auf, aber sie wurde nie bestätigt. Ich hatte das Gefühl, dass meine graue Welt immer mehr ins Schwarze abdriftete. Dunkelgrau.
Dabei glitzerte alles um mich herum so hell und freundlich. Weihnachtlich.
Das Fest der Liebe? Ohne Liebe? Ja, ohne Liebe war Weihnachten Grau.
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